Drei Viertel aller Hypotheken sind Festhypotheken
Die drei bekanntesten Hypothekarmodelle in der Schweiz sind Festhypotheken, variable Hypotheken und Geldmarkthypotheken. Momentan sind insbesondere Festhypotheken sehr beliebt – fast drei Viertel aller abgeschlossenen Hypothekarkredite sind Festhypotheken. Banken bieten dieses Hypothekarmodell mit einer Laufzeit von zwei bis zehn Jahren an, auf Anfrage aber auch bereits für ein Jahr oder bis zu zwanzig Jahren.
Vorteile von Festhypotheken
- Als Schuldner wissen Sie bereits bei Vertragsabschluss, wie hoch die Kosten für die Hypothek langfristig sind und wie hoch die monatliche Belastung sein wird.
- Steigen die Geld- und Kapitalmarktzinsen mit ziemlicher Sicherheit bald, dann sichern sich Schuldner über lange Zeit tiefe Zinsen und sind nicht von den Schwankungen betroffen.
Nachteile von Festhypotheken
- Der Schuldner muss eine neue Hypothek abschliessen, sobald die Festhypothek fällig wird. Sind die Zinsen zu diesem Zeitpunkt höher, steigt die Zinsbelastung und es muss eine Tragbarkeitsrechnung gemacht werden.
- Lösen Schuldner die Festhypotheken auf oder möchten sie sich in variable Hypotheken umwandeln, dann werden üblicherweise Strafzinsen oder Gebühren fällig. Bei einigen Banken ist dies sogar gänzlich unmöglich und ist im Vertrag definiert.
Tipps für Festhypotheken
Um mit Festhypotheken auf der sicheren Seite zu sein, sollten Sie die Tragbarkeitsrechnung mit fünf Prozent des Kreditbetrags machen, sowie ein Prozent des Kaufpreises für Nebenkosten und ein Prozent für Amortisation einkalkulieren. Übersteigt die Summe nicht einen Drittel Ihres jährlichen Bruttoeinkommens, sind Sie auf der sicheren Seite.
Zusätzliche Sicherheit bekommen Sie, wenn Sie den Kreditbetrag in Tranchen mit unterschiedlichen Laufzeiten aufteilen. So sind Sie unabhängiger von Zinsschwankungen und budgetsicherer als mit einer variablen Hypothek. Zudem reduzieren Sie das Risiko, den ganzen Kreditbetrag in einer Phase mit hohen Zinsen neu abzuschliessen.