Ist die Entscheidung finanziell tragbar?
Immobilien haben teils ein beachtliches Wertsteigerungspotenzial, wodurch sie zu einer attraktiven Anlagemöglichkeit und Investition werden. Momentan sind die Zinsen tief und es fehlen Anlagealternativen in Form von festverzinslichen Anlagen. Die wichtigste Frage bei der Investition in eine Immobilie ist, ob eine Liegenschaft zur eigenen Lebenssituation passt. Wie sieht die Familienplanung oder die berufliche Situation aus? Der zweite Entscheidungsfaktor ist die langfristige Tragbarkeit der Immobilie. Als Faustregel gilt: Die laufenden Kosten einer Immobilie dürfen einen Drittel des Bruttohaushaltseinkommens nicht übersteigen. Diese Kosten umfassen die Amortisation, die Nebenkosten, die Zinszahlungen und der Unterhalt der Immobilie. Die Tragbarkeit muss auch bei Eintritt ins Pensionsalter noch gegeben sein.
Ein langer Investitionshorizont ist wichtig
Mitunter am wichtigsten ist bei einer Immobilie der Standort. Im Vergleich zu Aktien oder Anleihen sind Immobilien weniger liquide, da sie fix an einen Ort gebunden sind. Der Verkauf einer Liegenschaft dauert oft Wochen oder Monate. Neben dem Standort ist auch ein langer Investitionshorizont wichtig, denn sind Sie gezwungen, das Objekt von einem Tag auf den anderen zu veräussern, dann müssen Sie unter Umständen beim Verkaufspreis mit starken Einbussen rechnen. Denken Sie deshalb über indirekte Immobilienanlagen wie beispielsweise Immobilienfonds oder Immobilienaktien nach.
