Angestellt im Detailhandel und Gastgewerbe können sich keine Liegenschaften leisten
Der Vergleichsdienst Moneypark hat in einer Studie untersucht, welche Berufsgruppen es sich in der Schweiz leisten können, eine Liegenschaft zu kaufen. Das Resultat ist für die meisten ernüchternd: Angestellte im Detailhandel und im Gastgewerbe können es sich schlichtweg nicht leisten, eine Liegenschaft zu kaufen. Laut Moneypark muss das Jahreseinkommen mindestens 100‘000 Franken betragen. Auf der Grundlage vom Medianeinkommen multipliziert mit 1,5 (da Immobilien in den wenigsten Fällen von einer Einzelperson gekauft werden) wurde dann berechnet, für welche Berufsgruppen es möglich ist, eine Liegenschaft zu kaufen.
Mitarbeiter im Gesundheits- und Sozialwesen, Beamte, Banker und Lehrer können sich überall eine Immobilie leisten
Eine Liegenschaft mit einem Medianpreis von 580‘000 beziehungsweise 600‘000 Franken in der Ostschweiz oder im Mittelland zu kaufen ist für viele Angestellte im Gesundheits- oder Sozialwesen möglich. Für Beamte mit einem Medianeinkommen zwischen 7200 und 8200 Franken ist dies sogar noch ein Stück realistischer. Ohne Probleme können sich hingegen Banker und Lehrer eine Liegenschaft kaufen. Aufgrund ihres guten Einkommens können sie sich in allen Regionen eine Immobilie leisten. Moneypark-CEO, Stefan Heitmann, findet diese Entwicklung aber bedenklich, denn der systematische Ausschluss von ganzen Berufsgruppen zeige einmal mehr, dass der Schweizer Hypomarkt überreguliert ist. Auch die finanzielle Sicherheit im Alter sei somit nicht für alle gleichermassen gegeben, denn Eigenheimbesitzer könnten im Gegensatz zu den Mietern Monat für Monat Geld sparen sowie von Steuerabzügen für Unterhalt und Schuldzinsen profitieren.